KLAPPENTEXT

An einem Spätsommertag des Jahres  1800 holpert ein Fuhrwerk mit einer lärmenden Reisegesellschaft zwischen Fulda und Hanau an der Kinzig entlang. Die festlich gekleideten Männer, Frauen und Kinder sind unterwegs nach Eckardt­roth, einem Dorf, umschlossen von Vogelsberg, Spessart und Rhön, um dort die Hochzeit von David Loeb Buchsweiler und Sarah Pelzkappe, der Tochter eines reichen Spitzenhändlers, zu feiern.
Aber die Ehe der beiden glücklichen Brautleute unter dem Baldachin steht unter keinem guten Stern. David ist Lehrer von Beruf, einer von den vielen, die keine Anstellung finden. Notgedrungen ziehen er und Sarah von Ort zu Ort, teilen das harte Leben der Wanderjuden. Im Kampf mit einer Gruppe französischer Soldaten, die Sarah vergewaltigen wollen, verliert David ein Stück seines Ohrs; ein weiterer Säbelhieb hinterläßt in seinem Gesicht einen tiefen Schnitt. Die Wunden, dem Richter Beweis für seine Teilnahme an einem Überfall, bringen David ins Gefängnis, trennen ihn von Sarah. Von da an entfernt er sich immer weiter vom bür­gerlichen Leben und schließt sich einer jüdischen Räuberbande an. Eine lange Odyssee beginnt.